Gezeitenkraftwerke
Der Weg aus der Krise?
Gezeitenkraftwerke produzieren auf saubere Art und Weise Strom. Doch wie ökologisch sind sie wirklich? ...weiterlesen
britische Küste hat eine neue Attraktion
Gigantische 630 Megawatt Leistung wird ab sofort von 175 Turbinen erzeugt; der Windpark hat zudem 1,75 Milliarden Euro Kosten verschlungen.
Eingeweiht wurde der Offshore-Windpark vom britischen Premierminister David Cameron; er legte den Focus auf die Investitionsbereitschaft Großbritanniens in Sachen Ökostrom.
Die Anlage, von der eine halben Millionen Haushalte profitieren werden, gehört keinen Unbekannten; Eon, Dong Energy und Masdar sind die Eigner. Dong Energy – ein grosser Energiekonzern mit Sitz in Dänemark – hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: bis 2040 soll 85% der Strom- und Wärmeproduktion aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden. Offshore-Windparks sollen helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Masdar, der Ökoenergiekonzern des Emirats Abu Dhabi, lässt seinen Namen Programm werden. So entsteht 17 Kilometer außerhalb von Abu Dhabi eine umweltfreundliche Musterstadt der Zukunft. Eine umweltfreundliche Infrastruktur soll 40000 Menschen ressorcenschonend ernähren. Eon, der dritte Eigner im Bunde, fossiert ebenfalls den Ausbau von regenerativen Energiequellen.
Die von Siemens stammenden Windturbinen verfügen über einen Rotordurchmesser von 120 Metern; die Leistung liegt bei 3,6 Megawatt. Um die Anbindung an das Stromnetz zu realisieren, wurden zwei Offshore-Umspannstationen in der Nordsee errichtet. Zusätzlich kam noch ein Umspannwerk auf dem Festland hinzu. Siemens gibt an, dass mit dem Neubau des Offshore-Windparks jährlich rund 900.000 Tonnen CO2 eingespart werden sollen. Im Vergleich; In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Aufkommen bei ca. 11 Tonnen.